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»DIE KANTINE«

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Der Wind kommt von vorn, zieht an den Kapuzen. Feiner Niederschlag frißt sich in jeden Gesichtswinkel. Selbst unsere Leiber – umhüllt von „GoreTex“ – sind längst nicht mehr trocken. Um zwei Uhr nachmittags braust das erste Auto des Tages vorbei und klatscht uns Pfützenwasser an die Hosen ... (mehr)

»BRANDENBURGER HEIMAT«

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Am nächsten Morgen besucht uns ein alter, leberfleckiger Mann mit Schlappmütze. Die Nachbarin habe ihm erzählt, wir seien Ostdeutsche. Da seien ihm Erinnerungen gekommen, die er uns gern erzählen möchte. Neugierig folgen wir dem langsam dahinschlurfenden Rentner durch die nebeldurchzogenen Häuserzeilen. Er scheint es mit den Bandscheiben zu haben. Mehrmals bleibt er stehen, stemmt eine Hand in die Wirbelsäule und drückt sie durch ... (mehr)

»DAS BÄRENDELTA«

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Montagnachmittag, zwölfter August. Nach sechs Tagen in und um Kljutschi brechen wir zur letzten Etappe auf. Wir bedanken uns bei Jura für seine Hilfe und wünschen ihm, daß sein Vulkan nicht ausbrechen möge. Der Mann steht da, die Hand am Kinn, und scheint zu überlegen, ob es ihm andersherum nicht besser gefiele. Sein Nachbar Istwan wartet mit einer Milchkaraffe am Gartentor. Er gießt Ronald und mir je ein Glas voll und sagt, selig lächelnd: „Was Besseres werdet ihr nie trinken.“ Wir leeren die Gefäße, wischen uns die Milchbärte ab und erwidern sein Lächeln. ... (mehr)