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DIE AKTION

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»Einen was soll ich zeichnen?«
»Einen Frosch!«
»Einen Frosch? Sowas hab ich ja seit meiner Sulzeit nicht mehr ...«
»Machen Sie wenigstens einen Versuch ...«
»Na mal sehen, ist ja für einen guten Zweck. Das mit der Anita geht mir wirklich nahe! Und an Aids erkrankte Kinder ...«

So oder so ähnlich lauteten viele Gespräche, die wir geführt haben, als wir diese Ausstellung vorbereiteten. und heute können wir mit Freude sagen, daß die meisten der angesprochenen Prominenten ihre künstlerischen Bedenken fallen ließen und zu Faser-, Bunt- bzw. Bleistift, zum Pinsel oder auch zur Feder griffen und uns ihre Version dieses alten mythischen und liebenswerten Tieres zugeschickt haben.

So ist eine Ausstellung entstanden, die sich auf den ersten Blick vielleicht etwas bescheiden ausnimmt. Aber eben nur auf den ersten. Der Betrachter wird feststellen, daß die hier erstmals (und einmalig!) präsentierten Frösche trotz der möglichen Einwände aller Zeichenlehrer der Welt zu den schönsten gehören, die jemals gemalt worden sind. und wenn sie schon nicht zu den schönsten gehören, Charakter und Pep haben sie allemal ...

Als Initiatoren der Aktion »Ein Frosch für Anita« jedenfalls hatten und haben wir viel Freude an der stilistischen Vielfalt und am Einfallsreichtum der prominenten Zeichner. Noch mehr freut es uns aber, daß wir einen Katalog des guten Willens und der Hilfsbereitschaft vorlegen können, der auch unsere Erfahrung, in der Auseinandersetzung mit menschlichem Leid etwas weniger ohnmächtig zu sein, vermitteln kann.

Vor allem in diesem Sinne sind wir allen, die zu unserer Aktion - sei es durch Zeichnungen, ermutigende Worte oder finanzielle Unterstützung beigetragen haben - dankbar. Und in diesem Sinne wünschen wir den besuchern unserer Ausstellung die Teilhabe an jener Freundlichkeit, die immer dann entsteht, wenn Menschen etwas gemeinsam unternehmen.

Dr. Bernd Melzer
Herbst 1997

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