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DIE THEMATIK

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Jeden Tag sterben weltweit 1.000 Kinder an den Folgen einer HIV-Infektion, an Aids. »Das Virus droht in Afrika Todesursache Nummer eins zu werden«, heißt es im Jahresbericht des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF), der im Juli 1997 in Bonn vorgestellt wurde.

Nach Angaben aus diesem Bericht erlagen 1996 etwa 1,5 Millionen Menschen den Folgen einer HIV-Infektion. betroffen seien vor allem Entwicklungsländer, wo von einer noch größeren Ausbreitung der Immunschwächekrankheit ausgegangen werden müsse, so UNICEF-Europadirektor André Roberfroid.

Vorsichtige Schätzungen gehen bereits davon aus, daß im Jahr 2010 in Botswana und Simbabwe jeder dritte Todesfall bei Kindern auf Aids zurückgehen wird. Schon heute ist absehbar, daß im Jahr 2000 in 15 Ländern südlich der Sahara die durchschnittliche lebenserwartung um elf Jahre niedriger liegen wird, als ohne Aids. Auf diese Länder entfallen laut Bericht rund zwei Drittel aller Neuinfektionen bei Kindern unter 15 Jahren.

»Children living in a world with Aids«, »Kinder leben in einer Welt mit Aids«, ist deshalb nicht von ungefähr das gewählte Motto zum diesjährigen Welt-Aids-Tag, herausgegeben von UNAIDS.

Wer in Deutschland an Aids denkt, denkt dabei zumeist erst einmal an Erwachsene. Der Jahresbericht zur epidemologischen Situation bei HIV und Aids in der Bundesrepublik 1996 (Robert Koch Institut) gibt die Gesamtzahl der HIV-infizierten Kinder unter 13 Jahren seit Beginn der Epidemie mit ca. 500 an. Sie und ihre Familien zu unterstützen ist das Anliegen unserer Aktion »Ein Frosch für Anita«.

Mit den Geldern, die durch Spenden und die Versteigerung der Bilder am Ende der Wanderausstellung zusammenkommen, soll Einzellfallhilfe für Betroffene in besonderen sozialen Notlagen sowie Projekthilfe für Einrichtungen, die sich für Kinder mit HIV und Aids engagieren, gegeben werden.

Zum Beispiel förderte die Aktion bereits die Einrichtung einer Begegnungsstätte für Kinder und deren Eltern in der neuen Rostocker Aids-Hilfe mit 1.000 DM. Eine andere Einrichtung, die besonders unterstützt werden soll, ist die Kinder-Aids-Hilfe Düsseldorf.

Daß viele kleine Bemühungen, wie unsere Aktion, schon bald große Kräfte ergeben mögen, hoffen wir und bedanken uns schon jetzt bei jederfrau und jederman(n), die Hilfsestellung und Interesse für unser Projekt aufbrachten.

Lutz Ebert †
Vorsitzender pro libro e.V. im Herbst 1997

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